Niwes
  Geschriebenes
 

Geschriebenes
Sagen Worte nicht unglaublich viel?


Das Nichts der Welt
Es ist der Schmerz, der in dich dringt,
und dich nicht löslässt,
dich niederzwingt,
und du leidest,
doch deine Tränen verfallen in Dornen,
du schreist,
doch dein Ruf verhallt in der Schwärze.
Und dein blick,
er sucht und wird nie finden,
kein lichtstreif
keine Befreiung,
nur du und in dir der schmerz,
er schüttelt dich,
lässt dich zittern,
du krümmst dich unter der last des Unmöglichen,
doch niemand richtet dich auf,
denn du bist allein,
verloren,
im Nichts!
und niemand ruft nach dir,
und niemand weint um dich,
du bist nicht da,
denn niemand sieht dich
und keiner richtet den Blick auf dich,
der,
der du so im staube erstickst,
der sein herz verloren
und gefunden hat in Splittern,
dessen Blut rauscht,
und niemals ankommt,
denn du erstickst,
an deinen Fesseln...
Und dann, du gibts den Kampf auf,
du gibst dich hin,
deine Augen werden schwarz und du fühlst
nichts mehr,
deine Tränen versiegt,
deine Adern blutleer,
vom Schmerz bezwungen,
vom staube erstickt,
sitzt du da.
Im Nichts der Welt.

Kurze Begegnung
Einfallendes Bild,
großes Schwarz,
zucken, ein Augenaufschlag.
Ein Hauch, ein Zittern,
streift das Pochen,
schneller, kräftiger, Kontraktion auf
voller leidenschaft.
Eine Flamme, ein streif,
entfacht das Pochen,
mehr, mehr, zerspringen!
Rausch des Blutes,
hoher Druck, viel Kraft.
Ein Gefühl, ein Blick,
erzittert,
entflammt,
will zerspringen!
Ein rausch mit jehem Ende.
Um die Ecke, das nachklingen.
Ruhe, Atem, Luft.
Langsam, und ein gefühl,
Glückseligkeit.


Der rote Stern
Ein roter Stern, er leuchtet dort oben.
Vier Strahlen umgeben ihn, jede geht in ihre Richtung.
Die Augen, sie sehen, was sie nicht für möglich hielten
und die Hände greifen,
der Geist begehrt,
und es formen sich lautlos die Worte des Herzens.
Eine unhörbare Botschaft wird gesandt,
zu dem roten Stern, dort oben am Himmel.
Sie werden eines tages ankommen,
dann wird das Blut versiegen und die Tränen werden Trocknen.
Dann kommt das Feuer,
es trägt die Seele auf seinen lodernden Flammen hinauf,
in die Weite der Welt und endlich wird die Begierde gestillt.
Durstig das Elixier des Universums getrunken.
Ein Tropfen fällt hinab, in die weiten.
Und dieser wird zu einem neuen Stern.
Ein roter Stern, der am Himmel leuchtet,
von vier Strahlen umgeben, die jede in ihre Richtung zeigen.

Eine Geschichte
Die Hand, die sicher und doch leicht die Zigarette hält,
sie ab und zu zu den Lippen führt,
die Glut, die in Ascheflocken auf den Boden fällt.
Es ist kühl, aber die Sonne scheint gnädig durch das
leichte, tiefgrüne Blätterdach auf den grasigen Weg,
der zu beiden Seiten mit Stäuchern und Brennesseln
gesäumt ist.
Ein paar einsame Weiden und die hohen Birken,
die mit großen Ästen in den Himmel ragen
und durch deren Wipfel der Wind fließt,
versehen den Ort mit einer Atmossphäre, in der ein Leichtes ist,
dem Traum eines Märchenwaldes zu verfallen.
Eine Hand, streicht zärtlich über die andere Hand, die nicht die Zigarette hält.
Eine so simple Berührung und dennoch kann man die
Spannung und die unglaubliche Dankbarkeit spüren,
die zwischen den Beiden Wesen herrscht.
Das grüne Augenpaar fixiert das eisblaue des Gegenübers,
und ein leichtes Lächeln huscht über die Lippen,
verfliegt jedoch gleich wieder zurück bleibt ein Ausdruck
der tiefen Zufriedenheit.
Worte würden nur stören und so verharren die beiden Wesen,
wer weiß, vielleicht für zehntausend Tage, vielleicht auch für immer...

 
 
   
 
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